Am Sonntag ist Muttertag – ein Tag, an dem viele Mütter vergessen werden: nämlich die, die für menschliches Konsumverhalten eingesperrt und ausgebeutet werden, und denen ihre Kinder weggenommen werden.

Den Großteil tierischer Lebensmittel „verdanken“ wir Müttern. Wer den Muttertag in seiner vollen Sinnhaftigkeit feiern möchte tut auch anderen Tieren etwas Gutes und verbringt ihn vegan!

Der folgend Text wurde von einer Mutter aus unserer Gruppe geschrieben, die selbst in einer Situation war, in der sie um ihr Kind bangen musste.

„Ein dunkler Herbsttag. Ich möchte meinen Sohn in der Schule abholen und erfahre von der Hilfskraft, dass sie ihn bereits vor 1,5 Stunden nach Hause gehen lassen haben.
Es war aber doch niemand da!
Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Mein Herz rast, meine Knie werden weich – der Albtraum ist wahr geworden. Die größte Angst dieser Welt hat mich ergriffen: Die Angst um mein Kind.
Ich renne durch den dunklen Park und rufe den Namen so laut, dass ich bald heiser werde. Tränen laufen über mein Gesicht und Adrenalin durch meine Adern:

„Wo ist mein Kind?!”

SZENENWECHSEL

Eine Mutterkuh rennt über die Weide und schreit. Sie hat die Augen aufgerissen vor Angst, sie schreit und schreit…und rennt.
Unermüdlich, hin und her.

Ihr Blick dahin gerichtet, wo ihr Kind
von einem Bauern verschleppt wurde.
Das Euter tut weh, das Herz tut weh.

“Wo ist mein Kind?!”

SZENENWECHSEL

Eine Mutterstute steht im Stall, steigt an
die Gitter, wirft sich gegen die Tür, scharrt nervös im Stroh, rennt im Kreis, wiehert ununterbrochen seit Stunden.
Verweigert Essen und Trinken.
Sie weiß ganz genau, dass ihr Baby, das 6 Monate ihr Ein und Alles war, gerade von dem Menschen in einen Stall 10m weiter weggebracht wurde. Sie kann es noch riechen und hören. Sie wird bald wahnsinnig.

“Wo ist mein Kind?!”

SZENENWECHSEL

Eine Muttersau liegt seitlich im Kastenstand. Sie kann sich nicht umdrehen, kann nicht aufstehen. Sie riecht, sieht und hört ihre Kinder, sie will ein Nest bauen, sich um sie kümmern, sie beschützen, füttern, trocken und warm halten.
Sie hört deren Schreie, wenn ihre Schwänzchen abgebrannt, ihre Zähne abgekniffen werden.
Sie will sie vor dem Leid bewahren und kann es nicht. Ihre Augen fragen:

“Wo ist mein Kind?!”

Ich könnte so weiter machen.

Mit Hündinnen, Hennen, Katzen, Ziegen, Schafen und allen anderen Müttern, die in der Industrie als Gebärmaschinen für den Profit ausgenutzt werden.

Die jährlich besamt und dazu gezwungen werden, ihre Kinder auszutragen, die sie gar nicht lieben dürfen, die sie sofort oder nach ein paar Wochen oder Monaten abgeben müssen. Deren Wert nur so hoch ist, wie ihre Gebärfähigkeit. Die dann zum Schlachter gebracht werden, sobald sie keine Kinder mehr bekommen können.
Mit ausgelaugten Körpern, Herzen
und Seelen.“

Respekt für alle Mütter dieser Welt, über jegliche Speziesgrenzen hinweg.